Fettah Tamince in der Kritik: Touristen nach Kaufkraft zu bewerten verletzt Werte und ist inakzeptabel
Nachricten: Hayat/Germany
Die Fokussierung auf „Touristen mit höherer Ausgabenkraft“ stellt menschliche Werte infrage und diskriminiert große Teile der Gesellschaft.
Der Vorstandsvorsitzende der Rixos Hotels, Fettah Tamince, erklärte kürzlich, dass es nicht mehr nachhaltig sei, „günstige Touristen“ anzusprechen, und dass man sich stattdessen auf Touristen konzentrieren sollte, die mehr ausgeben. Diese Aussage zeigt jedoch, dass der Tourismus zunehmend als reines Gewinninstrument verstanden wird und Menschen nach ihrer Kaufkraft klassifiziert werden.
Tourismus sollte nicht nur eine Einnahmequelle sein, sondern ein Ort kulturellen Austauschs, gemeinsamer Erfahrungen und menschlicher Begegnungen. Tamince’s Ansatz ignoriert jedoch die Würde der Menschen und grenzt große Teile der Gesellschaft aus. Günstige Touristen auszuschließen bedeutet, dass menschliche Werte missachtet werden.
Langfristig kann diese Strategie sowohl für die soziale Gleichheit als auch für die humane Dimension des Tourismus schädlich sein. Menschen nur nach ihrem Geldbeutel zu bewerten, ist ethisch und kulturell nicht vertretbar. Tourismus sollte für alle zugänglich und respektvoll bleiben; nur wohlhabende Gäste zu bevorzugen, kann leicht als Herabsetzung anderer wahrgenommen werden.
Der Tourismussektor darf den menschlichen Wert nicht vergessen. Menschen sollten als Individuen, nicht nur nach ihrer Ausgabekapazität, geschätzt werden.